«Ich schaffe es heute nicht ins Training, mein Kind …». «Ich habe letzte Nacht kein Auge
zugetan, ich bin zu kaputt fürs Pilates.» «Mein Baby schläft nicht, ich habe keine Zeit fürs
Training.» Für frisch gebackene Mütter (und Väter) ist es nicht einfach, sich Zeit für sich
selber zu nehmen – ein Baby beansprucht erst Mal viel Energie und Aufmerksamkeit.
Wir verstehen und wissen, dass mit dem Neugeborenen oft nichts mehr so ist wie vorher.
Aber auch dem durch die Geburt gestressten Körper sollte eine Mutter Sorge tragen, damit
sich der Körper erholen und wieder seine Mitte finden kann.
Unser Pilates Postnatal Kurs unterstützt dich genau dabei. Immer mit dem Fokus die Bauch-
und Rückenmuskulatur auf sichere Art und Weise aufzubauen, den Beckenboden zu stärken
und die Stabilität der Wirbelsäule durch gezielte Übungen wiederherzustellen. All das hilft dir
für die Erholung der Rektusdiastase und bei Inkontinzproblemen. Und rundum gestärkt lässt
sich auch die neue Mutterrolle mit Energie und Harmonie besser in Angriff nehmen.
Tipps vom Familienprofi
Und wie ist das jetzt mit dem Baby-Alltag, der sich nicht immer nach dem Pilates
Trainingsplan richtet? Wir haben bei unserem Partner Stelline Familienbegleitung
nachgefragt. Die Schlafberaterin Eva Monteneri meint: «Durchschlafen bei Babys ist immer
ein grosses Thema. Dabei fällt als erstes auf, dass die Schlafentwicklung überhaupt nicht
linear ist. Es wird Phasen geben, in denen das Baby sicher fünf bis sechs Stunden
durchschläft und dann wieder nicht. Es ist am Zahnen, es hat einen Infekt oder wird vom
nächsten Entwicklungsschritt auf Trab gehalten.»
Warum schlafen die Babys denn nicht durch?
Vielleicht hat dein Baby Durst. Vielleicht braucht es eine neue Windel oder möchte sich nur
vergewissern, dass Mama oder Papa in der Nähe sind. Jeder Entwicklungsschritt und jedes
Erlebnis am Tag werden von den Kleinen im Schlaf verarbeitet, was eben ganz normal zu
unruhigeren Nächten führen kann.
Oft fragen Eltern beim Babyschlaf nach einer «Durchschnittszeit» und vergessen dabei, dass
die Schlaftypen bei den Babys genauso unterschiedlich sind, wie bei uns Erwachsenen.
Ein Tag-Nacht-Rhythmus hilft dir und deinem Baby
Damit dein Baby einen beständigen Tag-Nacht-Rhythmus entwickeln kann, ist es hilfreich,
wenn ihr Eltern den Tagesablauf mit Mahlzeiten, Aktivitäten und Schlafenszeiten täglich
gleichbleibend strukturiert.
Wenn dein Baby nachts vor allem Nähe und Körperkontakt tanken will, gib ihm diese
bewusst tagsüber, indem ihr Kuschelzeiten einplant oder den Spaziergang in der
Trage/Tragetuch, anstatt im Kinderwagen. Der wichtigste Rat, den Eva Monteneri an alle
Eltern hat: Stresst euch nicht, um ein unrealistisches frühes Durchschlafen anzustreben.
Richtet euch vielmehr eure Schlafstellen und eigene Schlafenszeiten so ein, dass ihr selbst
zu genügend Schlaf kommt – und ihr dabei sogar das Pilates Rückbildungstraining einbauen
könnt.
Stillen und trainieren?
Es ist nicht nötig, dass du das brust-unabhängige Einschlafen übst, um einen Abend pro
Woche das Pilates zu besuchen. Die Babys sind schon früh in der Lage zu unterscheiden,
dass sie bei Mama an der Brust einschlafen können und beim Papa (oder einer anderen
nahen Bezugsperson) brustunabhängig. Wichtig dabei ist, dass das Baby eine alternative
Form des Körperkontaktes angeboten bekommen, zum Beispiel durch Tragen oder
Kuscheln. Es ist dann auch völlig okay, wenn das Einschlafen ohne Mama etwas länger
dauert als normalerweise an der Brust, aber dein Baby wird es dennoch schaffen!
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